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Im Kreuzverhör wächst Glaube
Das Verhör der Eltern hat die Pharisäer nicht weitergebracht. Der Geheilte wird deshalb ein zweites Mal vernommen. In jüdischen Gerichtsverfahren war das üblich, weil man versuchte, Widersprüche in den Aussagen aufzudecken. Die Pharisäer fahren gleich ein scharfes Geschütz auf: „Wir wissen, dass dieser Jesus ein Sünder ist“ (V.24). Auf diesen Vorwurf geht der Geheilte nicht ein und bestätigt erneut das, was für ihn feststeht: „Ich war blind, jetzt kann ich sehen“ (vgl. Mt 10,16). Etwas Gewaltiges ist in seinem Leben geschehen, denn er ist nicht nur sehend geworden. In ihm wächst auch der Glaube an Jesus. Das Verhör geht weiter: Zum Glück hat der Mann keine Furcht vor Autoritäten. Seine Frage in Vers 27: „Wollt auch ihr seine Jünger werden?“, beinhaltet bereits eine gehörige Portion Ironie. Er erkennt: Es geht den Pharisäern darum, Jesus zu dementieren. Der, der gerade erst Sehen gelernt hat, hat erstaunlich schnell den Durchblick. In Vers 33 sagt er noch einmal, was er von Jesus hält. Jesus kommt von Gott. Frage zum Nachdenken: Was ist meine Überzeugung von Jesus? Was steht im Blick auf Jesus für mich felsenfest?